Motortuning für Anfänger

  • Wieso sollte da der motor neu gemacht werden? Frisches öl und max neue wedis dann sollte das wieder laufen. Sofern der motor vorher noch ok war und sich kein wasser drin gesammelt hat

    Man weiß ja nicht ob der Motor überhaupt schon einmal überholt wurde. Mitteldichtung und Lager könnten auch kaputt sein.

    Und eine originale Kurbelwelle mit unbekannter Laufleistung dann noch mit mehr Leistung zu belasten kann gut gehen muss aber nicht.

  • Man weiß ja nicht ob der Motor überhaupt schon einmal überholt wurde. Mitteldichtung und Lager könnten auch kaputt sein.

    Und eine originale Kurbelwelle mit unbekannter Laufleistung dann noch mit mehr Leistung zu belasten kann gut gehen muss aber nicht.

    Meine S51 stand auch fast 30 Jahre. Ich habe nur die Wellendichtringe am Motor erneuert. Jetzt läuft sie seit 6000 km ohne Probleme.

    Ich weiß natürlich nicht was für ein Zustand der Motor der Schwalbe hatte bevor sie abgestellt wurde. Aber wenn kein Wasser oder so im Getriebe ist, muss der Motor nicht zwingend neu gemacht werden.

  • Da nach 23 Jahren Standzeit sowieso der Motor neu gemacht werden sollte

    das kann man so pauschal nicht sagen. klar, wenn man ganz auf nummer sicher gehen will (zum beispiel wegen einer schnurfeder, die kurz vor dem reissen oder bereits gerissen ist) und einem die kosten scheißegal sind, dann macht man den motor. Ein Mal hatte ich das, dass die Schnurfeder gerissen war. Da wollte ich den Motor eigentlich auch nicht aufmachen. aber musste ich dann natürlich.

    zwingend notwendig ist es aber nicht. man sollte den kupplungsdeckel, den lichtmaschinendeckel und den zylinder demontieren. und dann eine entsprechende kontrolle durchführen.

    -Pleuellagerspiel

    -Das Spiel der Kugellager im Motor

    -Wellendichtringe wechseln, wenn noch ersten DDR Ringe verbaut sind

    -Prüfen, ob Ritzel und Kupplungskorb fest sind (die Muttern lösen sich manchmal)

    -und natürlich die ganze Schaltmechanik komplett prüfen, ob alles so ist, wie es sein soll (ggf. neuer Sicherungsring für die Schaltwalze und neuer O Ring für die Kickstarterwelle, und selbstverständlich neues Getriebeöl)

    meistens reicht das. und man muss nicht den ganzen motor neu machen, nur wegen einer längeren standzeit. Die Kugellager gehen vom langen Stehen nicht kaputt.

  • Ich finde wenn man den ganzen Aufwand betreibt den du beschreibst, kann man den Motor gleich neu machen.

    Außerdem, eine leicht angerostete Nadel vom unteren Pleuellager und die Kurbelwelle ist nach 500 Kilometer hin. Und das ist bei einer Sichtkontrolle nicht unbedingt zu sehen.

    Entweder Augen zu und durch, oder den Motor neu machen. ( meine Meinung)

  • Ich finde wenn man den ganzen Aufwand betreibt den du beschreibst, kann man den Motor gleich neu machen.

    Außerdem, eine leicht angerostete Nadel vom unteren Pleuellager und die Kurbelwelle ist nach 500 Kilometer hin. Und das ist bei einer Sichtkontrolle nicht unbedingt zu sehen.

    Entweder Augen zu und durch, oder den Motor neu machen. ( meine Meinung)

    Sehe ich auch so

  • Ich finde wenn man den ganzen Aufwand betreibt den du beschreibst, kann man den Motor gleich neu machen.

    Hä? Was denn fürn Aufwand? Es ist doch kein Aufwand, die Seitendeckel und den Zylinder zu demontieren. Das ist ja lachhaft. Es muss noch nicht mal der Motor ausgebaut werden. Ich regeneriere doch keinen Motor, nur weil das Moped ein paar Jahre in der Scheune stand.

  • Außer man möchte auch die nächsten 20 Jahre unbesorgt fahren und braucht sich auf längeren Ausfahrten keine Birne machen, das etwas auseinander fliegt.

    Ich würde es neu machen. Kostet eine kleine dreistellige Summe und 1 Tag Arbeit. Das wäre es mir wert. Besser als irgendwann liegen bleiben, weil man zu bequem war. Meine Meinung.

    Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt.

  • Ich habe ja den Zylinder abgebaut und es sah alles gut aus aber gut wir wollen doch jetzt mal bitte zurück zum Thema.

    Also wie ich das jetzt so einschätzen kann wird es wohl ein 60er Zylinder da ich nicht so den Anspruch auf hochleistung habe sollte der Anbieter wohl egal sein schätze mal die machen alle ein guten Job

  • Außer man möchte auch die nächsten 20 Jahre unbesorgt fahren und braucht sich auf längeren Ausfahrten keine Birne machen, das etwas auseinander fliegt.

    Das wird eh nichts bei der Qualität vieler Nachbauteile, aktuell bringen mich da so einige da zur Weißglut.

  • wird es wohl ein 60er Zylinder da ich nicht so den Anspruch auf Hochleistung habe sollte der Anbieter wohl egal sein

    Solange es nicht der Billigste ist z.B. von MZA.

    Das sind nur aufgebohrte 50er. Hier verschlechtern sich die Steuerzeiten dermaßen, dann da keine bis kaum Mehrleistung kommt.

  • Außer man möchte auch die nächsten 20 Jahre unbesorgt fahren und braucht sich auf längeren Ausfahrten keine Birne machen, das etwas auseinander fliegt.

    Ich würde es neu machen. Kostet eine kleine dreistellige Summe und 1 Tag Arbeit. Das wäre es mir wert. Besser als irgendwann liegen bleiben, weil man zu bequem war. Meine Meinung.

    ja, jeder, wie er mag. wenn man 100% auf nummer sicher gehen will, macht man den motor auf. keine frage. aber normalerweise ist das schwachsinn. da fliegt nix auseinander.

    ein moped mit sagen wir mal 10000 km laufleistung wird 2005 in die scheune gestellt und nicht mehr gefahren. das moped lief bis dahin ganz normal. 2024 wird es wieder in betrieb genommen. warum soll man da gleich den ganzen motor zerlegen? das ist schwachsinn und hat überhaupt nix damit zu tun, dass man zu bequem ist. Meine Meinung. wie gesagt, in seltenen fällen ist die schnurfeder gerissen. dann kommt man um die demontage nicht so ganz einfach herum. und wenn ja wasser im getriebe, ist sieht man das ja beim ablassen des öls.

  • ein moped mit sagen wir mal 10000 km laufleistung wird 2005 in die scheune gestellt und nicht mehr gefahren. das moped lief bis dahin ganz normal. 2024 wird es wieder in betrieb genommen. warum soll man da gleich den ganzen motor zerlegen?

    Beschäftige dich mal mit Kugellager und was mit diesen passiert wenn sie jahrzehnte unbeweglich still stehen.

    Stichwort Kugeln die sich in die laufbahnen einprägen, dadurch rattert die Lager leicht, und verschließen deutlich schneller.


    Hatte selber schon den Fall das der Motor 37xx km runter hatte, ewig stand. Wedis neu gemacht, Öl gewechselt, lager kein fühlbar Spiel. Dann den Motor gefahren, glaube was bei 500-1000km, und dann nochmal kontrolliert weil die geräuschkulisse lauter wurde. Ergebniss, lager hatten fühlbares Hohenspiel an der kurbelwelle.

    Das sind meine persönlichen Erfahrungen, und diese kann mir auch niemand ausreden.

  • Ich rede sie dir aus. Wie soll sich mehrere Kugeln (Flächenpressung :idea:) über Jahre in eine Laufbahn einprägen? Durch die Schwerkraft?

    Zumal das Ganze im Ölbad korrionsbeständig gelagert ist.

    Ich lerne gerne dazu!

    Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt.

  • Stichwort Kugeln die sich in die laufbahnen einprägen, dadurch rattert die Lager leicht, und verschließen deutlich schneller.

    Durch welche Kraft soll das Zustande kommen?

    Der gesamte Antriebsstrang ist nicht schwer und es wirken beim Stillstand abgesehen von der Gewichtskraft keine weiteren Radialkräfte.

    Bei schwerer Gerätschaft oder sowas wie gespannten Riementrieben ist sowas bei längerer Standzeit ein ernsthaftes Problem, beim (serienmäßigen) Simsonmotor mMn. überhaupt kein Thema.

    Auch ich lasse mich hier allerdings gern belehren.

    Wie soll sich mehrere Kugeln (Flächenpressung :idea:)

    Um jetzt hier mal bisschen Klug zu scheißen, Flächenpressung ist es auch mit einer Kugel:)

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