Ich bastel mir ein S120 Motor in Stino-Optik mit Enduro-Fahrgestell

Einziges Manko ist der zu kleine Einlassstutzen. Nach 3 Versuchen ist der jetzt für mich aber gut geworden.

Was mich nur wundert ist das an den 110ern von ZT noch Membrankästen angeschraubt werden, und die dann noch irgendwie fahren. Die Dinger müssen doch sowas von verzogen und labil sein, das kann doch garnicht lange halten.

Ich denke kaum das man da noch von hundertstel Millimetern sprechen kann. Erst den ganzen Ansaugstutzen wegfräsen, und dann den Membrankasten an nur zwei Punkten verschrauben. Es sind soviele unterschiedliche Spannungsrichtungen im Material( z.Bsp. an jeder Rippe), daß der Zylinder nie wieder rund wird. Das kann meiner Meinung nach nicht lange funktionieren.

Viel Zeit hatte ich die letzten Wochen nicht gehabt, das wird jetzt hoffentlich wieder besser.

Ich habe wieder einmal eine neue Idee. Die Teile für erste Versuche sind heute angekommen.

Ziel ist es einen 100 prozentig dichten Zylinderkopf zu haben, ohne den heißen Zylinder zu verspannen, oder die Dichtungen breit zu drücken.

Bestellt habe ich mir 125mm 10.9 M6 Schrauben, gehärtete verzinkte Unterlegscheiben ( die dicken), Spannscheiben ( die kleineren), und Federscheiben (schwarz).

Was ich jetzt noch brauche ist ein guter Drehmomentschlüssel der sich von 0 bis ungefähr 25Nm einstellen lässt. Habt ihr da eine Empfehlung für mich?

Ihr seit aber fix, da habe ich erstmal was durchzulesen und zu vergleichen. Gibt es auch Erfahrungen zu Proxxon-Drehmomentschlüssel?

Ich habe wieder vergessen zu erklären was ich vor habe.

Der Zylinder und der Zylinderkopf dehnen sich ja während sie auf Betriebstemperatur aus, was den Druck auf die Dichtungen und die Zuganker stark erhöht. Bis jetzt wird da immer mit längeren Muttern und stabileren Stehbolzen dagegen gearbeitet was nicht unbedingt Zielführend ist, weil die Kräfte dann auf den Zylinder (Verformung) und Dichtungen ( breit drücken) übertragen werden.

Als Abhilfe bleibt da meiner Meinung nach nur ein in gewissen Bereich elastisches Element. Dazu sind die Federscheiben oder Spannscheiben gedacht. Das sich das ganze nicht in den Zylinderkopf einarbeiten kann, habe ich die dicken gehärteten Scheiben besorgt die zuerst auf den Kopf kommen. Danach kommen als elastisches Element Federscheibe, Spannscheibe, oder Kombinationen, und dann eine höhere Mutter mit Bund.

Als Grundlage brauche ich ungefähre Betriebstemperaturen von Zylinder und Kopf, um auszurechnen um wieviel sich das Paket aus beiden ausdehnt. Danach kann ich mein Federpaket mit diesem Ausdehnungsmaß und ungefähr 10Nm Anzugsmoment einstellen. Das Federpakat drückt sich dann bis zum erreichen der Betriebstemperatur zusammen und wird dann starr wie es gewöhnlich ist. Es ist nur erstmal ein theoretischer Ausgangspunkt den man praktisch überrüfen muss.

Ich hoffe man kann meinen Gedanken folgen.

Haben die Nordlock Scheiben ein elastisches Element bzw. sind die Scheiben selbst elastisch?

Schau ich mir an.

Mir gefällt bei den Proxxon die Einstellung ganz gut. Neu sind sie Kalibriert und der Preis ist auch nicht so hoch.

Zitat von raschi

Das nicht direkt.

Gleichen aber den Temperaturgang und etwaige Vibrationen hervorragend aus. Hatte ich am 1.8t für die Krümmerstehbolzen und Schrauben zum Lader genutzt, da ist bisher nichts locker/undicht geworden.

raschi Die Nord-Lock Scheiben gibt es auch mit "multifunktionaler Keilsicherung" die auch eine Federkraft hat. Das Problem daran ist das ich die Federkraft nicht fein einstellen kann, und das ich beim Lösen nicht messen kann wieviel Drehmoment noch vorhanden ist.

Zitat von flymo

Hast du denn Probleme das sich die Muttern im Betrieb lösen? Die Zuganker fungieren doch bereits als Feder, da sollte sich nichts lösen bei der richtigen Vorspannung.

Die Muttern lösen sich nicht . Die Nord-Lock Sicherungen waren nur ein Vorschlag von raschi . Ich brauche ja "nur" die Federkraft für das was ich vor habe. ( steht weiter vorne)