Danke!
Hab heute eine Fahrt ohne Luftfilter probiert- ich hätte mal eine Messung ohne machen sollen.
Es sind nicht Welten, aber ein bisschen Leistung bleibt mit dem PL-Luftfilterkasten liegen.
Danke!
Hab heute eine Fahrt ohne Luftfilter probiert- ich hätte mal eine Messung ohne machen sollen.
Es sind nicht Welten, aber ein bisschen Leistung bleibt mit dem PL-Luftfilterkasten liegen.
Was fährst du noch mal für einen Vergaser? VM22? Und was für eine HD?
Ich habe eine kleine Messreihe an der Schwalbe durchgeführt, die aufzeigen soll, inwieweit sich die Durchflussmenge, in Abhängigkeit von der Höhe der Kraftstoffsäule, ändert.
So sieht der Versuchsaufbau aus:
Die Höhe der Kraftstoffabnahme entspricht der des Vergasers. Der Benzinschlauch, samt Knickschutz und Vergaserstutzen sind verbaut.
Die Tankdeckelbelüftung ist großzügig und zeigte in den Tests keinen Einfluss. Benzinhahn ist getunt.
Begonnen wird mit vollen Tank. Es wird 1 min lang Benzin abgelassen. Die Menge wird gemessen und protokolliert.
Dann wird wieder 1 min lang Benzin abgelassen und wieder gemessen. Das Ganze so lange, bis der Tank leer ist.
(Zwischen jeder Messung ist ca. 1 min Pause. In der Zeit wird das Messgefäß entleert und aufgeschrieben.)
Hier die Ergebnisse:
1. Minute --> 360 ml
2. Minute --> 360 ml
3. Minute --> 360 ml
4. Minute --> 350 ml
5. Minute --> 320 ml
6. Minute --> 300 ml
7. Minute --> 300 ml
8. Minute --> 300 ml
9. Minute --> 300 ml
10. Minute --> 290 ml
11. Minute --> 290 ml
12. Minute --> 280 ml
13. Minute --> 270 ml
14. Minute --> 270 ml
15. Minute --> 260 ml
16. Minute --> 260 ml
17. Minute --> 260 ml
18. Minute --> 250 ml
19. Minute --> 240 ml
20. Minute --> 220 ml
21. Minute --> 210 ml
22. Minute --> 200 ml
23. Minute --> 180 ml
24. Minute --> 140 ml
25. Minute --> 40 ml
26. Minute --> 40 ml
Gesamt --> 6,65 l
Ich verbrauche etwa 4 l auf 100km und ab Kilometer 70 fingen die ersten Durchflussprobleme an. Das entspricht dem Pegelstand des Tanks bei Minute 9 (2,95 l verbraucht).
Daraus schlussfolgere ich, dass es ab einen Durchfluss unter 300 ml/min zu Problemen kommen kann.
Ein Kumpel hat mich auf die Idee gebracht, dass das kleine Messingsieb im Wassersack des Benzinhahns auch etwas drosseln könnte.
Also ausgebaut und eine neue Messreihe gestartet:
1. Minute --> 370 ml
2. Minute --> 370 ml
3. Minute --> 360 ml
4. Minute --> 360 ml
5. Minute --> 350 ml
6. Minute --> 350 ml
7. Minute --> 350 ml
8. Minute --> 340 ml
9. Minute --> 330 ml
10. Minute --> 320 ml
11. Minute --> 310 ml
12. Minute --> 310 ml
13. Minute --> 300 ml
14. Minute --> 300 ml
15. Minute --> 290 ml
16. Minute --> 280 ml
17. Minute --> 270 ml
18. Minute --> 270 ml
19. Minute --> 260 ml
20. Minute --> 250 ml
21. Minute --> 240 ml
22. Minute --> 50 ml
Gesamt --> 6,63 l
Net schlecht! Hat ja wirklich was gebracht. Das gesamte Benzin ist 4 min schneller durch. Die kritische Marke von 300 ml/min wird erst bei verbrauchten 4,72 l erreicht.
Das bedeutet 118 km Vollgas. Na wenn das nichts ist.
Auch zum Ende hin wird eine vernünftige Durchflussmenge gehalten, so dass man den Tank auch wirklich leer fahren könnte.
Fazit: Die Höhe der Kraftstoffsäule hat einen großen Einfluss. Mit je mehr Durchfluss man startet, desto besser.
Sämtliche Drosselungen, wie Filter oder Siebe müssen entfernt werden, da diese bei immer geringer werdender Kraftstoffsäule überproportional an Einfluss gewinnen.
@Björn: 170er Hauptdüse im VM22.
Vielen dank für das mitteilen der Ergebnisse. 👍
Da hat sich jemand aber richtig viel Arbeit gemacht. Das Ergebnis ist richtig interressant, und bestätigt auch meine Erfahrungen. Obwohl ich bei einen schon überarbeiteten Benzinhahn nicht auf so große Unterschiede getippt hätte. Wenn man die Schwalbe in unkundige Hände geben würde, wäre wohl der Motor innerhalb einer Tankfüllung fest. Ich finde das ist schon ein richtig krasses Ergebnis. Bevor man da einen Vergaser abstimmen kann muss auf jeden Fall erstmal die kontinuirliche Benzinversorgung sichergestellt werden.
p.s. Ist das schon der "geklebte" Benzinhahn?
Noch ist es mein getunter Benzinhahn.
Deinen möchte ich noch verbauen und den gleichen Test durchführen. Das gestaltet sich bei der Schwalbe aber nicht so komfortabel wie gedacht. Zur Demontage des Benzinhans muss der Tank ausgebaut werden, da der darunterliegenfe PL-Luftfilterkasten höher aufbaut.
Vielleicht kann ich den Test mit einem anderen Tank außerhalb vom Fahrzeug unter gleichen Bedingungen durchführen. Wenn das Ergebnis sehr viel besser ausfällt, nehme ich den Umbauaufwand in Kauf.
Alle Filter sind Bremsen. Kollege hat sich so 1l Tank auf den Tunnel gebaut gut ist natürlich auffällig.
Wenn ein Filter keine "Bremse" wäre, würde er nicht filtern. Man kann aber durch eine größere Filterfläche den Durchsatz erhöhen. Die Lösung mit den speziellen Tank ist für mich keine.
Sieht fein aus was du gebaut hast Würdest du mir verraten welches Gewinde der Filtertopf hat wo er in das Benzinhahngehäuse geschraubt wird?
Nein, das ist geheim.
p.s. Ich glaube das war ganz normales M6. Das Filtergewebe ist Edelstahlgeflecht.
Bevor du anfängst zu bauen, warte noch ein paar Tage. Ich denke da kommt noch was, das wesentlich mehr bringt.
Hab an meiner Schwalbe die Ankerplatte mit ner Strebe befestigt. So neigt sie sich beim Bremsen wie jedes Fahrzeug ohne Schwinge. Natürlich das Lager der Backen schwimmend so das beide greifen.
Was hat das jetzt mit der problematischen Benzinversorgung an der Schwalbe zu tun?
Was spricht denn gegen eine einfache kleine Benzinpumpe, welche durch Unterdruck angetrieben wird?
Ich bin der Meinung, Moto Selmer oder JW Sport hatten sowas mal vor einigen Jahren im Angebot.
Sollte sich die Membran nicht mehr durch den fehlenden Wechsel zwischen Unter- und Überdruck bewegen würde ich einfach zu einer elektrischen Pumpe greifen. Gibt da doch viel für Motorräder, Vespa hat da anscheinend größentechnisch Teile die passen könnten. Dort würde ich aber drauf achten, dass der Pumpendruck sich bei geschlossenem Nadelventil bei ca. 0,5bar einpegelt lt. Datenblatt damit es dir dieses nicht aufdrückt und alles überläuft.
Im Wartburg fahre ich selber eine elektrische Benzinpumpe, möchte ich nicht mehr missen. Zur Ansteuerung empfehle ich ein Benzinpumpenrelais, damit die Pumpe nicht dauerhaft läuft.
Bei 50kPa zieht es dir dann so langsam auch den Schlauch vom Vergaser, das ist der 10-fache Betriebsdruck von der Serie, was soll das bringen?
Also deine Idee wäre mehrere teure Fehlerquellen einzubauen? Ich bin der Meinung das man die simple Technik, mit etwas Gehirnschmalz verbessern sollte, Das funktioniert dann immer, und ist am Ende billiger.
Bei 50kPa zieht es dir dann so langsam auch den Schlauch vom Vergaser, das ist der 10-fache Betriebsdruck von der Serie, was soll das bringen?
Ich muss mich korrigieren, ich habe nochmal nachgeschaut und die Pumpe im Wartburg bringt 0,15bar Betriebsdruck, hatte etwas verwechselt. Ich nutze an meinen Autos einfach kleine Federbandschellen, da passiert nichts mit den Schläuchen.
Wenn ich den Schwalbetank mal ganz grob durchrechne, hast du auf Höhe des Vergaserstutzens bei vollem Tank etwa 0,023bar also kommt 10-fach fast hin. Wenn dieser dann nur noch halbvoll ist hast du einen hydrostatischen Druck von nur noch knapp über der Hälfte. Die Flussmenge pro Minute ist selbst ohne Benzinhahn bei einem Schlauchinnendurchmesser von 6mm in der Theorie so gering, dass du dich sehr knapp im Bereich der Mindestmenge an Kraftstoff pro Minute bewegst was auch die Praxis zeigt. Ich bin sehr viele Jahre Schwalbe gefahren und habe dort auch entsprechende Probleme mit der Spritzufuhr gehabt, Rein physikalisch wirst du ab einem Gewissen Pegel im Tank einfach keine höhere Flussmenge mehr erreichen können. Einfach zu ermitteln ohne Rechnerei durch einen simplen Schlauchstutzen statt dem Benzinhahn, dein dort erreichtes Maximum an Volumen pro Minute wirst du sehr wahrscheinlich auch nicht mehr übertreffen.
Wieso teuer? ein Relais dieser Art, welches zum testen nichtmal zwingend benötigt wird kostet um die 20€. Eine Benzinpumpe, elektrisch 12V und entsprechend klein zwischen 20€ und 50€.
Wenn man überlegt wofür die Kraftstoffversorgung bei der Schwalbe ausgelegt ist, merkt man, sonderlich optimal ist das jetzt nicht, Hier kommt einfach noch der etwas höher gelegene gerade stehende Anschluss am Vergaser dazu, rein von der Physisk her liegt kaum noch Überdruck bei fast leeren Tank´an dem Benzinschlauchstutzen des Vergasers an. Elektrische Benzinpumpen laufen sehr zuverlässig, ich denke nicht dort ernsthaft einen Fehler einzubauen, Fehlerquelle natürlich, aber die beginnen kleinlich gesehen schon bei jeder technischen Veränderung.
Fraglich ist immer was dir mehr bringt, ein Bauteil weniger und damit ein eventuell zu geringer Benzinfluss mit der Folge eines Motorschadens, oder eine defekte Benzinpumpe welche nicht mehr fördert. Resultat ist das selbe, Moped fährt nicht mehr. Es war auch keine Aufforderung das so zu bauen, sondern nur mal eine Anregung diesen Weg in Betracht zu ziehen.
Wie kommst du auf 0,023bar?
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