S105-Fahrers Rennschwalbe

  • Wie kommst du auf 0,023bar?

    Ich hocke gerade nicht in meiner Halle, habe mir aber die Höhe von der Tankoberkante bis Benzinhahnstutzen ausmessen lassen, um die Variable Vergaserstutzenposition zu umgehen da ich diese geschätzt habe.

    Für die eine Höhe von 27cm rechne ich einfach P= 750kg/m3 * 9,81m/s2 * 0,27m. Ergebnis sind 1960,95 Pascal oder 0,019bar. Wir können gern noch die übrigen Variablen mit einbeziehen, nur hat es mir persönlich bei meinen Umbauten bisher nicht viel gebracht alles so kleinlich nachzurechnen.

  • Aber warum sollte man nicht die vorgegebene Technk verbessern-optimieren. Also Problemstellen beseitigen, und dadurch das ganze System verbessern. Ich bin da eher bei einer Problemanalyse als bei einer Neuauslegung. Muss nicht erst das Problem lokalisiert werden bevor man etwas verändert?

  • Aber warum sollte man nicht die vorgegebene Technk verbessern-optimieren. Also Problemstellen beseitigen, und dadurch das ganze System verbessern. Ich bin da eher bei einer Problemanalyse als bei einer Neuauslegung. Muss nicht erst das Problem lokalisiert werden bevor man etwas verändert?

    Grundsätzlich bin ich auch dafür aus vorhandenen Mitteln das Maximum herauszuholen, ich sehe hier aber einfach den Niveauunterschied zwischen Benzinpegel im Tank und Benzinpegel im Vergaser als Hauptproblem.

    Es liegt einfach zu wenig Druck am Stutzen des Vergasers an, wodurch nicht genügend Benzin nachfließt. Da der Vergaser keinen oder nur einen winzig kleinen Unterdruck erzeugt, welcher nicht ausreicht um viel Benzin aus dem Tank zu ziehen steht man hier leider vor physikalischen Grenzen.

  • Was schlägst du dafür vor? Entweder man setzt der Vergaser weiter runter oder den Ausgang vom Tank höher. Am Ende hast du aber nur 3L Tankvolumen übrig, da dir alles unterhalb des Benzinhahns leider nichts mehr bringt.

  • Da muss ich dich berichtigen. Den Benzinhahn in der ersten Version mit Seitenausgang kannst du weiter vorn im Beitrag sehen. Dann kommt die erste Version des Knies zum Mikuni Vergasers dazu. Ich denk das wird schon etwas an Durchflussmenge bringen.

  • Durchaus, würde ich auch nicht abstreiten. Nur in Summe leider so wenig, dass es das Endergebnis meiner Ansicht nach nicht auf einen Wert hebt der mir genügen würde.

    Problem ist ja hauptsächlich auch, dass es nach dem Austritt aus dem Benzinhahn wieder nach oben geht. Wenn das beseitigt ist wird es sicherlich minimal besser, dass dort ein Problem besteht siehst du ja an den 50ml in der letzten Minute. Du kannst nur die Querschnitte der Leitungen, des Benzinhahns und des Vergasers inkl Nadelventil massiv vergrößern und bei gleichbleibendem Druck eine höhere Durchflussmenge zu erreichen. Und da überlege ich nun wieder was sinnvoller ist, wirklich alles anzupassen und lange zu probieren, oder einfach eine Pumpe dazwischen zu hängen und Ruhe zu haben.

  • Ich lass mich gern überraschen, sehe es wie gesagt etwas anders ;) kommt natürlich jetzt auch wieder drauf an, welche Menge in der Minute hier das Ziel ist.

    Mit meiner originalen Schwalbe musste ich jedenfalls an den steilen Bergen hin und wieder auf Reserve mal kurz umdrehen, da dort nix mehr nachgelaufen ist bei 14% 😅

  • Durch das umstellen auf Reserve erhöht sich doch nicht die Fallhöhe vom Kraftstoff und ob der Kraftstoff nach dem Austritt wieder nach oben fließt ist auch vollkommen egal, solange der Pegelstand im Tank nicht überschritten wird.

    Schön ist, dass der Druck schon wieder kleiner geworden ist.

  • Wo hab ich denn gesagt, dass sich beim umstellen auf Reserve die Fallhöhe erhöht? Dass ich am Berg Probleme hatte liegt daran, dass der Druck sowieso schon niedrig ist bei diesem Tankpegel und bei starker Steigung und Neigung des Fahrzeugs nach hinten das Ganze nicht besser wird. Das in der Praxis eben doch bei umbau auf seitlichen Abgang eine Änderung eintritt kannst du ja an den Messungen erkennen.


    Anstatt Kommentare von der Seite zu geben kannst du mir ja gern verraten, von welchem Druck du ausgehst. Ich habe außerdem bei der ersten Antwort bzgl. Druck bis zum Vergaser gerechnet und bei der Zweiten den Druck bis zum Benzinhahn da ich nicht weiß, ich welcher Höhe der Vergaser hier wirklich sitzt.

  • Flymo berichtigt und bemängelt immer nur hochtrabend alles von anderen ohne jemals mit wirklichen Lösungsbeispielen aus der Praxis zu glänzen ;)

    85/4 neu eastsideperformance :thumbup:
    [b][size=14]70/2 eastsideperformance :thumbup:
    [b][size=14]85/5M Adler tuning/esp :thumbup:

  • Ich hocke gerade nicht in meiner Halle, habe mir aber die Höhe von der Tankoberkante bis Benzinhahnstutzen ausmessen lassen, um die Variable Vergaserstutzenposition zu umgehen da ich diese geschätzt habe.

    Für die eine Höhe von 27cm rechne ich einfach P= 750kg/m3 * 9,81m/s2 * 0,27m. Ergebnis sind 1960,95 Pascal oder 0,019bar. Wir können gern noch die übrigen Variablen mit einbeziehen, nur hat es mir persönlich bei meinen Umbauten bisher nicht viel gebracht alles so kleinlich nachzurechnen.

    Wie auch immer es zu dem Ergebnis kommt.

  • Wie auch immer es zu dem Ergebnis kommt.

    Dann nenne mir doch den hydrostatischen Druck am Stutzen des Benzinhahns einer Schwalbe mit vollem Tank, zeige mir die korrekte Lösung inklusive Lösungsweg und dann reden wir weiter.

    Alles andere sehe ich einfach als überhebliches Gestänker an, bringt weder mich noch das Thema mit der Benzinversorgung vorran.


    Wenn keine Pumpe gewünscht ist, wären meine Punkte die ich verbessern würde einmal den Spritfluss möglichst ohne Umlenkung zu gestalten sowie Durchmesseränderungen in der Leitung zu vermeiden.

    Fast unvermeidlich ist der Weg des Kraftstoffs durch die 4-Loch Dichtung und das Drehelement des Benzinhahns. Ich habe an meinem Star die Löcher auf 4mm aufgebohrt und das Drehelement mit einem Kugelfräser auf 4mm aufgefräst. Gerade bei niedrigem Druck hat ein Strömungswiderstand wie z.B. eine Flussrichtungsänderung stärkere Auswirkungen auf den Volumenstrom weshalb ich diese möglichst minimieren würde. Man könnte jetzt alle Filter des Benzinhahns weglassen, den Wassersack ebenfalls und diesen als Abgang gestalten um eine weitere Umlenkung des Spritflusses zu vermeiden. Wenn ich den Druck nicht erhöhen kann, kann ich nur den Querschnitt erhöhen. Wenn dein Kraftstoffschlauch jetzt einen größeren Innendurchmesser hat, wirkt sich das natürlich positiv auf deinen Gesamtflusswiderstand aus, der Durchmesser wird natürlich vom Vergaserstutzen begrenzt.

    Also kann man zusammenfassend sagen, die Bohrungen und Umlenkungen im Benzinhahn stellen sich hier als Flaschenhals dar, man sollte also um eine Lösung zu finden dort ansetzen. Die Verbindungen zwischen Tank durch den Benzinhahn bis hin zum Vergaser müsste man demnach mindestens mit dem Innendurchmesser des Schlauchstutzens am Vergaser gestalten. Je nach Größe des Nadelventils kann man die maximal anliegende Spritmenge dann auch umgesetzt werden, andernfalls müsste man hier auch nochmal nachjustieren.

  • Der Versuchs-Benzinhahn mit den seitlichen Abgang ist genau in deinen beschriebenen Punkten verbessert. Ich würde noch zusätzlich als Verbesserungsansatz die Gefällehöhe so groß wie möglich auslegen.

  • Der Wassersack wird ja weiter benutzt, spaßeshalber könnte man den Abgang dort wirklich mal ansetzen um zu sehen ob signifikante Unterschiede in der Flussmenge auftreten. Ich konnte leider aus deinen Posts die vorangegangenen Bearbeitungen nicht vollständig einsehen ;)

  • Sämtliche Bohrungen sind auf 4,5mm aufgefräst. Das Plastikrohr habe ich durch ein verschraubtes Messingrohr ersetzt. Die Vierlochdichtung ist eine mit etwas größeren Bohrungen. Da der Benzinhahn an der Schwalbe ziemlich schräg verbaut ist, wird der montierte Wassersack nicht so ein großen Einfluss haben.

  • Danke für die Auflistung, also ist man bei der Flussmenge was diesen Benzinhahn angeht wahrscheinlich nahe am Ende der Möglichkeiten unter den gegebenen Umständen.

    Mein Ansatz was den Wassersack angeht beruht nicht auf irgendwelchen Drücken, sondern auf die Umlenkung des Benzinflusses und dessen Verlangsamung dadurch. Daher wäre es nur eine Idee diesen Punkt mal auszuschließen.

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