Was ist momentan der empfehlenswerteste Vergaser in Serienoptik?

Welchen Nadeldüsen-Innendurchmesser hat die Kaiser 3 D Nadeldüse und welche Nadel hast du dazu genommen ?

Ah noch jemand der die Kaiserwanne fährt^^ MS50Fahrer wie ist bei dir der Zustand des Nullringes am Düsenstock? Meiner hat sich leider schon etwas aufgelöst...nach wohlgemerkt läppischen 1000km...

Zitat von Sperbär 50

Welchen Nadeldüsen-Innendurchmesser hat die Kaiser 3 D Nadeldüse und welche Nadel hast du dazu genommen ?

Es gibt die Nadeldüse, wie auch beim BVF, in der normalen und 265er Variante.
Ich habe, da ja 21er, die 265er Nadeldüse mit der Standart B12 Nadel verbaut. B13 zum Test liegt bei.

Dass mit dem O-Ring muss ich mal nachschauen, habe erst 166km mit dem G85+ gefahren. Wollte eigentlich den Gaser nicht nochmal abbauen (in Schwalbe verbaut)... ist ja Sinn der Wanne, dass man den Vergaser nicht so oft zum abstimmen etc. abbauen muss :wacko:

Bei meinen Gen2 21er funktioniert Die 12er Nadel mit dem 265er Düsenstock (HD115) und einer 30er LLD bereits sehr gut, eine magere 13er hätt ich nach meinem bissel Einstellerei jetzt nicht für nötig gehalten.

Den Nullring habe ich nicht permanent gequält durch abziehen der Vergaserwanne, aber er hat beim durchprobieren der Leerlaufdüsen doch gelitten, vlt wäre da eine etwas stabilere Ausführung doch besser gewesen.

Ich hatte mir mal den 21er Vergaser ( BVF-Typ ) über Amazon für ca.18€ bestellt. Kein CS/GS, geschlitzer Zerstäuber, flache Leerlaufdüse. Rein optisch genau baugleich mit den Vergaser von einer Tuningfirma. Demnächst wird der Vergaser getestet.

https://www.amazon.de/EXLECO-Vergasa…4344484&sr=8-15

Zitat von DeepH0riz0n

[...] hab heute versucht 2 neue MZA BVF 16N1-11 im Betrieb zu nehmen, laufen beide endlos mager im 1/3 Bereich und lassen sich über die LLG Schraube auch nicht entsprechend korrigieren. Selbst wenn man diese ganz zu dreht bleib das Moped noch an und man hat nach einer vollgasfaht ein unruhiges/langsames abtouren und dann beim wieder ans Gas gehen bleibt er kurz weg. Zu mager einfach.

Das Wegbleiben beim Gasgeben würde ich eher für zu fettem Gemisch zuschreiben. Standgas dürfte hingegen in der Tat zu mager sein. Bei dem Unterdruck im Standgas reicht ein sehr kleine Undichtigkeit. Das kann schon das Gewinde der Gemischeinstellschraube sein.
Hänge einfach die Nadel tiefer, ob das Ansprechverhalten besser wird.
Meiner Meinung nach ist die gefräste Schräge der Kolbenschieber von Nachbau-BVF-Vergaser zu weit gefräst oder die Teillastnadelform ist ungünstig.

Je geringer die Toleranzen sind desto höher sind die Herstellungskosten. Ein einfacher Mikuni kostet um die 80 Euro. Ein Rollengelagerter Flachschieber kann 400 bis 800 Euro kosten. Wenn neue Vergaser für 40 Euro und weniger angeboten werden macht der Hersteller entweder keinen Gewinn oder die Dinger taugen nichts.

Zu Fett und zu mager kann man schon unterscheiden, bzw. Ich höre es immer anhand eines wegbleibens/ähnlich Benzinhahn zu bei zu mager und einem langsamen absaufen/4 takten bei zu fett.

Bei mir ist es jetzt mit dem 16er BVF definitiv zu mager, wenn man Vollgas fährt und dann die Kupplung zieht und aus dem Gas geht dreht der Motor voll weiterhin hoch und der Kraftstoff fängt an zu klopfen, wie wenn Nebenluft gezogen wird irgendwo. Ist aber nirgends wo Nebenluft zu finden, hab alles x Mal abgesprüht, kann nur noch sein über die Mitteldichtung im Inneren des Blockes, falls das da überhaupt möglich ist. Hab nun bald wirklich nur noch die Option den Block nochmal zu spalten.

Zur Gemischschraube, das es da nicht abdichtet, könnte an dem teils konisch geschnitten Gewinde liegen. Eventuell werd ich da mal bissel Teflonband versuchen. Wäre das letzte was mir noch einfallen würde warum die Drehzahl so ewig oben bleibt und er manchmal schlecht ans Gas geht.

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Zitat von Sperbär 50

Ich hatte mir mal den 21er Vergaser ( BVF-Typ ) über Amazon für ca.18€ bestellt. Kein CS/GS, geschlitzer Zerstäuber, flache Leerlaufdüse. Rein optisch genau baugleich mit den Vergaser von einer Tuningfirma. Demnächst wird der Vergaser getestet.

https://www.amazon.de/EXLECO-Vergasa…4344484&sr=8-15

Miss nochmal den Innendurchmesser, bevor du die 105er oder 110er Hauptdüsen. Hab den gleichen Vergaser, beim selben Händler damals bestellt und einen 19mm Vergaser erhalten.

Mageres Gemisch größer Lambda 1.3 ist nicht mehr Zündfähig und die Verbrennung setzt aus. Fettes Gemisch ist noch bis Lambda 0,7 Zündfähig. Es verbrennt aber nicht mehr vollständig und es kommt zu Leistungsverlust.

Was ist mit "absaufen" und "4takten" gemeint? Eine genauere Beschreibung der Symptome wäre hilfreich.

@ Elektrozwiebel, die 21mm stimmen. Der Kolbenschieber hat auch kaum Spiel und das Teil hat eine dicke Vergasernadel. Könnte auch ein PZ-Vergaser sein. 😉

OK dann haben die das jetzt korrigiert.
Ich hatte einen 19er geliefert bekommen, mit dickem Schieber und Nadel. Und alle Düsen sind unbeschriftet.
HD und LLD von BVF einbauen und schon laufen die garnicht verkehrt.
Also so wie die alten Vergaser von zt, PZ und co.

Die ZT Gen-2 Vergaser sind sehr gut. Oder du haust dir das ZT Upgrade Kit in deinen BVF. Gruß.

Zitat von Elektrozwiebel

OK dann haben die das jetzt korrigiert.
Ich hatte einen 19er geliefert bekommen, mit dickem Schieber und Nadel. Und alle Düsen sind unbeschriftet.
HD und LLD von BVF einbauen und schon laufen die garnicht verkehrt.
Also so wie die alten Vergaser von zt, PZ und co.

Ich muss das Thema noch einmal aufrollen: der " Amazon Vergaser " hat innen am Kolbenschieber den Durchmesser von 20,60 mm und außen 20,95mm. Also leicht konisch. Die Nadeldüse ist eine 64er ( 2,64mm ID ). Welche Leerlaufdüse hattest du eingebaut ? Die Standart 35er oder eine von JW-Sport ?

Standard 35er aus einem BVF.

19er BVF von Sachsenmoped lief sehr gut am 70/4 von einem Kumpel.

Hat schon mal jemand versucht, das Lectron-Prinzip im BVF-Vergaser zu realisieren?

In diesem Video ist das Prinzip gut beschrieben:

Die Definition des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses erfolgt nicht mehr über Haupt- und Leerlaufdüse sowie Teillastnadel sondern nur noch über eine spezielle Nadel.
Diese nennt sich "Metering Rod" und ist in ihrer Grundform zylindrisch.
Zur Kraftstoffdosierung ist seitlich eine schräge Abflachung angeschliffen.
Die spezielle Nadel (Metering Rod) taucht in eine Art Düsenstock (Pickup Tube) ein.
Herkömmliche Düsen sind gar nicht vorhanden in diesem Vergaser, bis auf die Choke-Düse.
Prinzipbedingt soll ein solcher Vergaser (bei sich verändernder Temperatur, sich veränderndem Luftdruck und verschmutztem Luftfilter) ganz automatisch ein konstantes Kraftstoff-Luft-Verhältnis halten.
Korrektur- bzw. Bremsluft scheint in diesem Vergaser auch nicht nötig zu sein.
Zur Voll-Last-Anreicherung gibt es noch einen Power Jet.

Der Gedanke ist nun, dass man diese Vorteile auch für den BVF nutzbar machen könnte.
Folgende Veränderungen wären meiner Meinung nach nötig:

Metering Rod anfertigen und gegen Teilllastnadel austauschen

Ggf. kann man bei den Rods auch auf fertige Teile zurückgreifen (originale Teile von Lectron) und spart sich die Aufwändige Anfertigung

Pickup Tube anfertigen und gegen Düsenstock austauschen

Leerlaufdüse gegen Blinddüse ersetzen oder irgendwie verschließen

Leerlaufluftschraube ganz zu schrauben

Hauptdüse entfällt

Zerstäuber entfällt

Auf einen Power Jet kann man vielleicht verzichten

Die Problematik ob man ein Closed System (CS) oder ein Open System (OS) realisiert, erübrigt sich, da gar keine Korrekturluft/Bremsluft benötigt wird

Kann das funktionieren?
Das Schwierigste daran ist sicherlich, den idealen Winkel der Abflachung des Metering Rods zu finden.

Um hier als Unwissender was zu sagen (ich muss zugeben, ich bin Schüler in der 10. Klasse, also eher Theoretiker)
Ich denke das geht, aber es gibt ein paar Probleme zu lösen:

• 
  Die Steigung der "metering rod". Sie muss zum Vergaserduchmesser, Luftfilter, Hubraum & "Leistungsauslegung" passen. Im Simsonvergaser wäre das Hauptdüsen probieren, Teillastnadeln ggf. ändern, Leerlaufgemisch und Nadelclip abstimmen.
  Ist ja im Lectron alles in der Nadel vereint, es gibt ja da auch verschiedene zu kaufen.

• 
  Den Vergaser dafür umbauen, haste schon gut beschrieben, dürfte machbar sein, evtl kann man sich hier was am Lectron abgucken (Pickup-Tube, eventueller Schieberumbau?).

• 
  Die Abstimmung. Ich denke es wird stark auf "Trial and Error" herauslaufen (testen bis es klappt). Aber wie heißt es doch so schön: Versuch macht kluch.

Zusammengefasst:
Versuch dein Projekt gerne, achte dabei stets auf den Motor, dass er nicht zu Mager läuft (vielleicht wäre ja eine Lambdasonde mit Anzeige was passendes?) und keine Schäden davon trägt, wäre schade.
Ich denke es ist machbar, aber wird nicht einfach umzusetzten. Kannst ja evtl ein neues Thema aufmachen, dann schreibt bestimmt auch jmd anderes was dazu

Edit: Denke übrigens, dass die einzeln angefertigte Metering-rod nicht in anderen Motoren verwendbar ist, es sei denn, sie laufen unter fast gleichen Bedingungen und sind auch als Motor ähnlich.