Hallo Suchti,
mit der Methode aus dem Beitrag Nr. 29 befindet sich der ZZP nicht dort wo du ihn haben möchtest. Man muß keine Markierung setzen aber man benötigt einen Bezugspunkt außerhalb der Statorplatte.
Der Rotor erzeugt eine bestimmte Signalform in der Impulsgeberwicklung. Auslöser des ZZP ist die Spannungsflanke dies geschieht in einer bestimmten Stellung des Rotors zu den Impulsgeberspulen. Beim original Rotor mit Pollücke oder bei Rotoren mit aufgeklebten Magneten für außenliegenden Pickup ist diese Stelle am Rotor ohne Markierung erkennbar beim Vape Rotor ist das für Otto Normal nicht erkennbar da bleibt einen nichts weiter übrig als der Markierung auf dem Rotor zu vertrauen. Jedenfalls ist die Markierung am Rotor die Basis für die Einstellung, wenn sie die Impulsgeberwicklung passiert wird der Funke ausgelöst.
Worauf man nicht vertrauen sollte ist die Federnut im Polrad oder im Wellenzapfen, deshalb muß der Bezugspunk für die Einstellung neu bestimmt werden. Die Markierung auf dem Stator ist nur bei der statischen Einstellung von Interesse.
Verständnisfrage zum einstellen der Vape.
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Die originalen Markierungen müssen nur einigermaßen passen damit der Motor keinen Schaden nimmt beim ersten Lauf nachdem die neue Zündung verbaut wurde und statisch nach den originalen Markierungen eingestellt wurde.
Dann ein einziges Mal abblitzen um zu Überprüfen ob die Markierungen fluchten bei gewünschter Drehzahl und Temperatur.
Man kann auch irgendwo auf Rotor und Stator willkürlich neue Markierung setzen. Egal wo die Pollücke, die Keilnut etc. sitz. Hauptsache diese Markierungen fluchten beim Abblitzen.
Danach braucht man nie wieder diese Zündung abblitzen und kann anhand dieser Markierungen statisch auf 1,6 vor OT oder 1,8 vor OT oder oder einstellen.
Selbst wenn man eine neue Kurbelwelle, einen neuen Motor verbaut oder die Zündung in ein anderes Moped verbaut.
Statisch gewünschten Zzp einstellen und fertig. Die Zündung braucht nicht extra wieder abgeblitzt werden. -
Die Markierung auf dem Rotor muß in einem Bezug stehen, dieser ist normalerweise der OT, von dort aus kann der ZZP festgelegt werden. Bei Serien Fahrzeugen wird der ZZP vom Hersteller vorgegeben.
Nehmen wir mal an die Zündung und der Motor hätten keine Markierungen. Nun kann man an einer beliebigen Stelle am Motorgehäuse eine Markierung anbringen, z.B. mit einem Lackstift. Dann wird der Kolben in die OT Stellung gebracht und eine Markierung am Rotor gegenüber der Markierung am Motorgehäuse angebracht.
Nehmen wir weiter an der Hersteller gibt den ZZP mit 20KW v. OT an. Über den Durchmesser des Rotors kann man sich dann die Markierung des Zündwinkels ausrechnen und am Rotor anbringen(U*20/360). jetzt kann man mit der Markierung am Motorgehäuse und der Markierung für die Frühzündung am Rotor die Zündung einstellen. -
Der Pick-Up-Sensor, Hall-Sensor oder was auch immer, ist nichts weiter als ein Kurbellwellenpositionssensor. Ob er nun OT oder UT oder einen sonstigen Winkel anzeigt ist im Grunde egal. Relevant ist wie die Capacitor Discharger Ignition (CDI) dahinter das Signal verarbeitet. Im Prinzip wird aus der Winkelgeschwindigkeit und dem detektierten Kurbelwinkel das eigentliche Zündsignal generiert und gesteuert (variable Zündkurve). Wo da nun auf dem Rotor oder Stator eine visuelle Markierung gesetzt wird, ist für das System vollkommen egal, denn diese Markierung dient nur dem alleinigen Zweck der Kalibrierung des Systems, zwischen Kurbeltrieb und CDI. Gibt es Änderungen im Kurbeltrieb oder am Rotor oder am Stator so ist das System wieder neu zu Kalibrieren.
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Zitat von minimax0_8
Hallo Suchti,
mit der Methode aus dem Beitrag Nr. 29 befindet sich der ZZP nicht dort wo du ihn haben möchtest. Man muß keine Markierung setzen aber man benötigt einen Bezugspunkt außerhalb der Statorplatte.
Der Rotor erzeugt eine bestimmte Signalform in der Impulsgeberwicklung. Auslöser des ZZP ist die Spannungsflanke dies geschieht in einer bestimmten Stellung des Rotors zu den Impulsgeberspulen. Beim original Rotor mit Pollücke oder bei Rotoren mit aufgeklebten Magneten für außenliegenden Pickup ist diese Stelle am Rotor ohne Markierung erkennbar beim Vape Rotor ist das für Otto Normal nicht erkennbar da bleibt einen nichts weiter übrig als der Markierung auf dem Rotor zu vertrauen. Jedenfalls ist die Markierung am Rotor die Basis für die Einstellung, wenn sie die Impulsgeberwicklung passiert wird der Funke ausgelöst.
Worauf man nicht vertrauen sollte ist die Federnut im Polrad oder im Wellenzapfen, deshalb muß der Bezugspunk für die Einstellung neu bestimmt werden. Die Markierung auf dem Stator ist nur bei der statischen Einstellung von Interesse.Du hast eigentlich das bestätigt was ich schrieb aber gut.
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Einen Hallgeber findet man eher an einer Nockenwelle. Der Kurbelwellensensor hat eine Bezugsmarke, das ist die Zahnlücke im Impulsrad und die ist in der Regel am OT.
Auch wenn eine CDI anders funktioniert als eine Unterbrecherzündung(SLMZ) das Grundprinzip ist das gleiche, wenn sich der Rotor in einer bestimmten Position zum Stator befindet wird der Funke ausgelöst. Bei der SMLZ hat die Markierung am Rotor einen Bezug zur Stellung des Unterbrechernockens, bei der CDI hat die Markierung am Rotor einen Bezug zur Stellung der Magneten.
Die Vape ist eine simple Thyristorzündung. Die Zündverstellung wird über die beiden Impulsgeberspulen realisiert. Je nach Drehzahl des Rotors wird die Triggerspannung für den Thyristor mal früher bzw. später von der einen oder der anderen Spule erreicht somit verschiebt sich der ZZP. Die Funktion der Vape ist abhängig von der Drehrichtung. Wenn sich der ZZP in die falsche Richtung bewegt könnte das an einer anderen Verdrahtung der Impulsgeberspulen liegen.
ZitatDu hast eigentlich das bestätigt was ich schrieb aber gut.
Sehe ich nicht so, du hatest doch im Beitrag Nr.2 eine gute Anleitung geschrieben. Ob die Methoden aus Nr. 2 und Nr. 29 zum selben Ergebnis führen läßt sich unkompliziert überprüfen.
...bis Grundplatte und Polrad übereinstimmen, richtig?
Und da gehts ja meist nur um ein paar mm
Da hat der Stevie einen Trugschluß, die neu angerachte Markierung am Motorgehäuse und die Markierung des Rotors müssen Fluchten. Die Markierungen am Stator und Rotor stimmen immer überein und falls nicht kann man am Stator eine neue setzen aber dann nicht nochmal die Zündung um der Versatz verstellen. -
Die Markierung auf dem Rotor muß in einem Bezug stehen, dieser ist normalerweise der OT, von dort aus kann der ZZP festgelegt werden. Bei Serien Fahrzeugen wird der ZZP vom Hersteller vorgegeben.
Nehmen wir mal an die Zündung und der Motor hätten keine Markierungen. Nun kann man an einer beliebigen Stelle am Motorgehäuse eine Markierung anbringen, z.B. mit einem Lackstift. Dann wird der Kolben in die OT Stellung gebracht und eine Markierung am Rotor gegenüber der Markierung am Motorgehäuse angebracht.
Nehmen wir weiter an der Hersteller gibt den ZZP mit 20KW v. OT an. Über den Durchmesser des Rotors kann man sich dann die Markierung des Zündwinkels ausrechnen und am Rotor anbringen(U*20/360). jetzt kann man mit der Markierung am Motorgehäuse und der Markierung für die Frühzündung am Rotor die Zündung einstellen.Warum so umständlich? Wozu eine Markierung am Gehäuse?
Motor mit Hilfe einer Messuhr auf zB 1,6 vor OT drehen und den Stator so verdrehen bis die (anfangs durch einmaliges Abblitzen ermittelten/korrigierten) Markierungen von Rotor und Stator fluchten - fertig.
Da braucht man nichts rechnen oder dergleichen.
Es funkt dann bei 1,6 vor OT!
(bei gleicher Drehzahl und Temperatur bei der die Markierungen von Rotor zu Stator ermittelt/korrigiert wurden natürlich)Wo genau siehst du in dieser einfachen Herangehensweise eine Fehlerquelle?
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Das Rechenbeispiel diente einerseits zur Darstellung der Funktion und für die Annahme das keinerlei Markierungen vorhanden sind.
Nach genaueren überlegen sehe ich keinen Fehler in der von dir und Suchti dargestellten Methode. Es handelt sich dabei um eine statische Einstellung.
In dem Video aus Beitrag Nr. 14 dauert die Einstellung über 17 Minuten mit Zeitraffer. Die Markierung auf dem Stator welcher mit dem Gehäuse verschraubt ist wird indirekt als Gehäusemarkierung verwendet. Es wird zweimal angeblitzt, einmal zur Kontrolle des ZZP und einmal für die Korrektur. Mit einem angeschraubten Draht geht das schneller. -
Ok. Ich habe deine Herangehensweise aber noch nicht so ganz verstanden.
Du verlässt Dich dabei tatsächlich auf die Markierung auf dem Polrad??? -
Naja man kann ja bei der Vape neue Markierungen setzen.
Ist manchmal sogar Pflicht. -
Logisch. Die Markierungen sind, wie schon mehrfach erwähnt, nur zur groben Grundeinstellung damit der Motor keinen Schaden nimmt beim ersten Lauf mit der neuen Zündung. Also damit der Zzp nicht völlig daneben liegt.
minimax
Du stellst deinen Motor wahrscheinlich erst statisch auf gewünschten Zzp, biegst deinen Draht in dieser Stellung dann fluchtend zur Polradmarkierung.
Schraubst dann die Messuhr raus und Kerze rein und verdrehst dann bei laufenden Motor die Grundplatte bis Draht und Polradmarkierung fluchten beim Anblitzen. Richtig? -
Als erstes bringe ich eine Markierung am Motorgehäuse an, mit Klebeband, Stift oder mach eine Kerbe. Für die Markierung am Motorgehäuse benötige ich die Messuhr oder eine Gradscheibe und die Markierung am Polrad. Danach stelle ich die Zündung mit dem Stroboskop ein. Die Markierung auf dem Stator interessiert mich nicht.
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minimax
Du stellst deinen Motor wahrscheinlich erst statisch auf gewünschten Zzp, biegst deinen Draht in dieser Stellung dann fluchtend zur Polradmarkierung.
Schraubst dann die Messuhr raus und Kerze rein und verdrehst dann bei laufenden Motor die Grundplatte bis Draht und Polradmarkierung fluchten beim Anblitzen. Richtig?
Mit wenigen Worten erklärt. -
Also ich habe mich gestern noch mal mit meiner Zündung beschäftigt. Habe mir einen Draht gebogen und den Zylinder per Uhr auf die gewünschte Position (in dem Fall 1,9mm vor OT) gebracht und den Draht und die Markierung am Polrad fluchtend gemacht.
Dann die Kerze rein und im Leerlauf abgeblitzt. Da sieht man wie die Markierungen übereinstimmen. Hebe ich die Drehzahl an verstellt meine Zündung nach früh. Siehe Fotos. Habe dann die Grundplatte verdreht bis die Markierungen bei erhöhter Drehzahl fluchten. Ich versuche auch mal ein Video anzuhängen.Standgas:
[Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20221116/06688c775e5a105b9e281a1ad81b3297.png]Erhöhte Drehzahl
[Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20221116/f82696f1ebc84540deef01cb96dc8e9c.png]Erhöhte Drehzahl nach Verdrehen der Grundplatte
[Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20221116/49eab7894efe4da2baa4d1e7282b5174.png]Vape Zündzeitpunkt Verschiebung. Abblitzen und neu einstellen. Simson S51
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
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Als erstes bringe ich eine Markierung am Motorgehäuse an, mit Klebeband, Stift oder mach eine Kerbe. Für die Markierung am Motorgehäuse benötige ich die Messuhr oder eine Gradscheibe und die Markierung am Polrad. Danach stelle ich die Zündung mit dem Stroboskop ein. Die Markierung auf dem Stator interessiert mich nicht.
Naja, zur ersten groben Einstellung wirst du die Statormarkierung bestimmt auch nutzen, oder?
Von der Rotormarkierung zu einem Strich etc am Motorgehäuse lässt sich meiner Meinung nach schlechter/ungenauer fluchten als zu einer Markierung auf dem Stator. In dem Punkt ist die Drahtvariante auf Platz 1.
Ich handhabe es aber so wie Hubraumsuchti.
Man muss nicht bei laufendem Motor während des Abblitzens an der Grundplatte drehen und man muss nicht nach jeder Demontage immer wieder mit Messuhr UND Strobo die Zündung einstellen. Einmal korrekte Markierung gesetzt und man braucht für diese Zündung nie wieder die Strobo aus dem Schrank holen. Selbst wenn man die Zündung in ein anderes Moped einbaut nicht. -
Wo willst du die Markierung dann setzen? Da ergibt sich doch wieder das Problem mit dem Fluchten.
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Mir geht es nicht um die beste Methode sondern um die Funktionsweise, wenn man die Verstanden hat dann macht man auch keinen Fehler beim Einstellen.
Für die dynamische Einstellung des ZZP benötig man einen Bezugspunkt am Motorgehäuse. Ob man nun einen Winkel anschraubt oder das sonst wie realisiert ist für das Funktionsprinzip völlig Wurst. Die Stroboskoplampe blitzt immer dann wenn der Funke ausgelöst wird. Das ergibt den optischen Effekt als ob der Rotor stehen würde und die Markierung auf dem Rotor wird sichtbar. Wenn beide Markierungen übereinander stehen dann zündet die Zündkerze zum gewünschtem Zeitpunkt. Das kommt daher weil vorher die Stellung der Kurbelwelle ausgemessen wurde.
Diese Methode kommt in jeder Motorradwerkstatt der Zweiradmechanikerinnung zur Anwendung. Man kann die Zündung auch statisch Einstellen, das wird keinen Unterschied machen. -
Die Sache mit dem Stroboskop ist eine Thematik für sich, bei hochwertigen Geräten kann eingestellt werden ob die aufsteigende oder die abfallende Flanke zur Auslösung führt. Wann die Durchbruchsspannung erreicht ist und der Funkte tatsächlich generiert wird lässt sich allein an der aufsteigenden Flanke nicht feststellen, weil der Peak nicht bekannt ist. Weiter kommt hinzu, dass bei hoher Motorlast die Durchbruchsspannung höher liegt als ohne Belastung, dieser Umstand für zu einem Zündverzug, das heißt der tatsächliche Zündwinkel ist kleiner als ursprünglich eingestellt. Messen kann man das so nicht ohne weiteres, weil die normalen Zündlichtpistolen immer nur die aufsteigende Flanke detektieren und die ist nicht lastabhängig.
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Hier ist schon wieder Raumfahrt-Wissenschaft angesagt. Viele wissen noch nicht einmal, welcher der richtige ZZP für sie überhaupt ist.
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Zitat von flymo
Die Sache mit dem Stroboskop ist eine Thematik für sich, bei hochwertigen Geräten kann eingestellt werden ob die aufsteigende oder die abfallende Flanke zur Auslösung führt. Wann die Durchbruchsspannung erreicht ist und der Funkte tatsächlich generiert wird lässt sich allein an der aufsteigenden Flanke nicht feststellen, weil der Peak nicht bekannt ist. Weiter kommt hinzu, dass bei hoher Motorlast die Durchbruchsspannung höher liegt als ohne Belastung, dieser Umstand für zu einem Zündverzug, das heißt der tatsächliche Zündwinkel ist kleiner als ursprünglich eingestellt. Messen kann man das so nicht ohne weiteres, weil die normalen Zündlichtpistolen immer nur die aufsteigende Flanke detektieren und die ist nicht lastabhängig.
Dein Wissen in allen Ehren flymo. Aber wie in den meisten Themen hier ufert es schon wieder aus.Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
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