Der kleine Tuning Fragen Thread

  • Zitat von Aaron

    Schau mal bei Ebay Kleinanzeigen, da gibts einen der komplette Sets in Edelstahl anbietet für alle Simson Modelle beschriftet.
    1A und wirklich besser als der ganze Zinkschrott... ;)

    Zinkschrott? Der war gut. Edelstahlschrott triffts eher. Edelstahlverschraubungen sind nicht ohne Grund im Fahrzeugbau verboten. Ich hänge mein Leben nicht an diesen Murks, wenn man mal damit gearbeitet hat kann man das auch ganz gut verstehen.

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  • Bin ja jetzt keinen Funken schlauer geworden. Ich wusste vorher schon, dass die Edelstahl Schrauben nix sind und will sie deshalb ja auch loswerden. (Manche sind auch schon gerissen beim Anziehen)

    Also nochmal.
    Hat jemand eine Empfehlung für ein Schraubenset für die S51, Verzinkt und als 8.8er. Es soll vollständig sein, zumindest was die Rahmenteile angeht. Die Schrauben für die Armaturen oder im Herzkasten brauche ich natürlich nicht neu.


  • Habe auch mal wieder eine Frage. Habe bei meiner S51 beim Fahren folgendes Problem. Motor inklusive Zylinder ist alles neu. Bin die Tage damit gefahren und hatte mal die ersten drei Gänge mit etwas mehr Drehzahl gefahren. Als ich vom Gas ging, war beim Abtouren ein Klopfen zu hören. Der Vergaser ist ein 24er Mikuni. Schwimmernadelventil ist ein 2,8er, LLD eine 35er, Nadel Original in mittlerer Position. Gasschieber ist ein 2,5er. Gemischschraube ca 0,75 Umdrehungen draußen. HD im Moment eine 200er. Läuft soweit gut und der Übergang von Leerlauf zu Teillast funktioniert ordentlich. Hänge ich die Nadel eine Position höher überfettet es und fährt nicht mehr so schön.

    Normalerweise LLD zu klein, die ist bei dir aber schon reichlich groß. Das gleiche Phänomen tritt aber auch auf, wenn der Querschnitt am ESD zu klein ist. Prüf das mal und mach zur Not einen ESD mit mehr Gasdurchsatz ran, hatte damals ähnliches Problem.

  • Mal ein Gedanke bezüglich Motor Montage, das 6000er und das Lager der Abtriebswelle gehen zumeist relativ stramm auf die Wellen, trotz (vorsichtiger!) Erwärmung der Innenringe der Lager muss man meist mit passender Schlaghülse mit einem Schonhammer nachhelfen. Das 6000er erwärme ich überhaupt nicht mehr und montiere es immer kalt, da der Käfig so filligran ist und selbst bei nur sehr langsamer Wärmeeinbringung immer sofort verzieht und man dann beim drehen manchmal so ein kleinen Rastpunkt hat an dem es hängt.
    Hat mal jemand drüber nachgedacht eine Montage Platte zu bauen, die mittels Hülsen die Innenringe vom gegenüber in der linken Gehäusehälfte sitzenden Lager gegen geschraubt wird (leicht gegengedrückt). Die Platte wird quasi an den Schraublöchern für den Kupplungsdeckel befestigt. So kann man 6000er und Abtriebswellenlager normal montieren, ohne das Lager durch die axialen Schläge auf den Innenring auf der anderen Seite zu belasten, da es gestützt wird.
    Hoffe ihr versteht was ich meine.

  • Bei der Erwärmung der Innenringe, mittels der Heizpilze, kommt es zu keiner Temperaturüberschreitung, dass kann auch mit einem Kontaktthermometer geprüft werden. Die Verwendung von offenen Flammen oder Heißluft sollte man tunlichst vermeiden, hier besteht keine Kontrolle über den Temperaturverlauf. Korrekt erwärmte Lager lassen sich dann auch problemlos montieren, natürlich muss das Zügig von statten gehen, damit keine Wärme großartig an die Wellen übertragen wird.

  • Das das 6000er Lager schwer wo drauf geht konnte ich noch nicht feststellen. Selbst beim Ronge Getriebe konnte man es anfändeln und mit einem kurzen Schalg mit der Faust sitzt es drauf.
    Das Lager für die Abtriebswelle bekommt immer 100-120 grad und geht dann auch gut drauf, bei den gängigen Nachbauten fällt es bis runter und beim Ronge musste ich mit einer Hülse nachhelfen.

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  • Gegenhalten der gegegenüberliegenden Lagerinnenringe mache ich auch bei den Wellen wenn das notwendig ist. Bei der Abtriebswelle fast immer.
    Mache das einfach mit zwei passenden Rohren (Durchmesser innen etwas größer/ außen etwas kleiner wie Innenring). Untere Rohr senkrecht stehend im Schraubstock eingespannt..
    Ist alleine bißchen fummelig. Geht aber.
    Zu zweit ist optimal.
    Du kannst dir ja so eine Vorrichtung bauen mit zwei Gewindestangen die länger sind als der Motor breit und an den oben genannten Rohren jeweils 2 Arme ran und an den Enden der Arme, Augen durch die die Gewindestangen geführt werden. Dann kannst du schrauben anstatt schlagen. Diese Vorrichtung mit dem Gehäuse zu verschrauben, halte ich für überflüssig.

  • Was spricht dagegen die Wellen vorher ne viertel Stunde in den Tiefkühler zu legen und dann die gewärmten Lager aufzuziehen. Das 6000er dann in dem Zuge zwar nicht, aber bei der späteren Motor Montage, kommen die Wellen samt Lager bei mir so oder so noch mal für 20min in den TK. Beim einsetzten der Wellen in den Motor dann kurz das 6000er gewärmt und drauf gesteckt.
    Ebenso wärme ich meine Lager nie mit Flamme oder Heizpilz. Die Lager kommen flach auf die Herdplatte gelegt, so dehnen sich beide Lagerringe aus.

  • Ich bin ein Freund davon mit den Rohren (Schlaghülsen) auf die Innenringe zu wirken (schlagen oder auch gegenhalten).
    So wird definitiv bei der Montage keine Kraft durch eines der Lager geleitet (Außenring-Kugeln-Innenring oder auch andersrum).
    Mit Wärme/Kälte arbeite ich ja trotzdem (Backofen). Oft ging mir das aber nicht schonend genug.

  • Danke für die rege Diskussion, ich glaube TuningKarl hat am ehesten verstanden, was ich meine.
    Völlig egal welche Erwärmungs Methode, der Käfig vom 6000er verzieht sich immer leicht sobald etwas Wärme ins Spiel kommt (Die ausreichen würde, damit das Lager bei normalem Übermaß der Kupplungswelle Temperaturbedingt einfach drauf rutscht ohne Kraft)
    Das merkt man auch erst wenn man nach Montage mal ne Weile länger rum dreht am 6000er Lager, man findet dann irgendwann eine Stelle wo es richtig fest klemmt/ hakelt, da weiß man dann, das die Temperatur zu viel war für den filigranen Käfig, trotz Temperaturüberwachung mit Kontakttermometer.
    Die Maße der Welle variieren auch extrem.
    Am besten wäre die Kupplungswelle abzudrehen und einen Schiebesitz für das 6000er herzustellen.

    Mit so einer Montage Platte, wie sie mir vorschwebt, die man auf der Kupplungsdeckelseite verschraubt und dann Hülsen mittels Gewinde an die Lager Innenringe herran dreht und diese so gegenstützt, könnte man das 6000er Lager und das Abtriebswellenlager komplett ohne Temperatur auf die Wellen mittels geeigneter Schlaghülse montieren, ohne das andere Lager axial zu belasten und direkt zu schädigen.

  • Ohne übertreiben zu wollen, habe ich sicher knapp einen dreistelligen Betrag an Motoren auf diese Weise regeneriert und bisher keinen einzigen Ausfall beim 6000er Lager gehabt.
    Und bei mir kam nie ein Thermometer oder dergleichen zum Einsatz.

  • @DeepHorizon: ich finde deine Konstruktion zu aufwändig und die Kräfte werden vom Innenring über dein Werkzeug an das Motorgehäuse weitergeleitet.
    Durch die Umwege bis zu dem leichten Alugehäuse, ist das ein schwammiges Gegenhalten (weiss nicht wie ich es besser beschreiben kann).
    Funktionieren wird es trotzdem aber finde die von mir praktizierte ganz simple Variante oder die beschriebene Schraubvariante einfach optimaler.

  • @DeepHorizon: Vieleicht hilft dir ja das Werkzeug weiter, hier ist auch schon das Kontaktthermometer mit dabei.

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